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9. World Masters Athletics Indoor Championchips Torun 2023
Matthias Wilshusen läuft erfolgreich bei WM in Polen
Siegerehrung HM mit Matthias. Foto: BlueLiner
Drei Rennen in sechs Tagen hatte Matthias Wilshusen vom Laufclub BlueLiner sich bei den Hallenweltmeisterschaften der Senioren im polnischen Torun vorgenommen. Mit muskulären Problemen von den Landesmeisterschaften im Crosslauf erwies sich dies als eine schwierige Gratwanderung aus Erholungsphasen mit viel Dehnen, Arbeiten mit der Faszienrolle, physiotherapeutischer Behandlung und harter Belastung in den Wettkämpfen.
Wie es bei Sportlern nicht unüblich ist, hielt Matthias Wilshusen es aber auch mit der Vorgabe von Wettkampf zu Wettkampf zu schauen. Als erster Wettkampf stand für den Langstreckenläufer am zweiten Wettkampftag der Crosslauf auf dem Programm. Dort hatten für das Deutsche Team in seiner Altersklasse M50 allerdings mit Enrico Neumann vom SV Turbine Neubrandenburg und ihm selbst nur zwei Athleten gemeldet, so dass man sich bei der Teambesprechung am Vortag darauf einigte, mit Michael Lang vom SV Amberg in der M40 zu starten.
Da auf dem sehr anspruchsvollen 2 km Rundkurs mit nur sehr kurzen flachen Stücken und dafür reichlich gespickten Anstiegen wenig Platz war, wurden über den Tag verteilt fast alle Altersklassen einzeln gestartet. Dies führte dazu, dass die beiden Läufer aus der M50 in dem separaten Rennen der M40 und M35 starten und damit auf ihr Einzelstartrecht verzichten mussten. Die Regelvorgabe ist international hier anders als national, wo der Einzelstart dann in der jüngeren Altersklasse erfolgt.
Das Ziel war jedoch klar, mit dem Team hinter den starken Gastgebern aus Polen eine Medaille zu gewinnen. Dazu wurden von den sieben gemeldeten Teams in der M40 als härteste Konkurrenten im Kampf um Silber und Bronze die Spanier, Tschechen und Rumänen ausgemacht. Michael Lang als schnellstes Teammitglied war im vorderen Teil des Feldes zu erwarten und nach dem Start schnell mit der Spitze aus dem Sichtfeld verschwunden. Matthias lief ein sehr kontrolliertes Rennen und hielt sich im Mittelfeld mit zwei Spaniern und zwei Rumänen auf. Zum Ende der ersten Runde übernahm er in dieser Gruppe die Führungsposition und konnte an der Strecke immer wieder die spanischen Unterstützer hören, wie sie ihre Läufer aufforderten an dem Konkurrenten aus Alemania dran zu bleiben. Bis zur letzten Runde gab es immer wieder Angriffsversuche, aber am letzten Anstieg konnte Matthias sich entscheidend absetzen und das Rennen über 8 km in 30:38 min als 23. vor sämtlichen jüngeren Läufern der Spanier, Rumänen und Tschechen für sich entscheiden. Mit Michael, der als 15. im Ziel war, konnte das Team sich kurze Zeit später nach dem Zieleinlauf von Enrico als 28. über die Silbermedaille in der Mannschaftswertung M40 freuen.
Nach einem Erholungstag ging es am vierten Wettkampftag auf die Straße über 10 km. Dieses Mal stand für Matthias nur die eigene Leistung im Fokus, da die 10 km bei der WM nicht als Teamwettbewerb ausgeschrieben waren. Der Wettergott meinte es an diesem Morgen mit den Straßenläufern gut, so dass bei nahezu idealen Bedingungen mit strahlend blauen Himmel, Sonne und einem leichten, kühlen Wind die Chance auf schnelle Zeiten gegeben war. Die Strecke war recht einfach zu laufen, da es nach dem Start direkt auf eine vierspurige Straße Stadtauswärts 5 km immer geradeaus und nach dem Wendepunkt auf der entgegengesetzten Fahrbahn wieder zurück ging. So kam trotz der muskulären Probleme, die während der Belastung existent waren, am Ende eine gute Zeit von 35:41 min und der 10. Platz in der M50 dabei heraus.
Am siebten und letzten Wettkampftag stand abschließend noch der Halbmarathon auf dem Programm. Hier stand mit Enrico Neumann und Norbert Schneider von den Milers Colonia 2020 ein reguläres M50 Team an der Startlinie, so dass mit der Mannschaft wieder Edelmetall angepeilt wurde. Favorisiert waren erneut die qualitativ und quantitativ stark besetzten Polen, aber dahinter war das deutsche Team gut aufgestellt. Leider spielte das Wetter diesmal nicht mit, da es die ganze Nacht bis kurz vor dem Start geregnet hatte, die Straßen noch nass waren und ein nasskalter Wind pustete. Nach einem lockeren Start auf der 10 km Strecke führte der Halbmarathon die Läufer weitere 5,5 km auf der gleichen Straße stadtauswärts, die jedoch einspurig wurde und einige Steigungen aufwies. Matthias hielt sich bis zum Wendepunkt kräftesparend im Windschatten eines jüngeren Läufers auf, um dann auf dem Rückweg mit Rückenwind, das Feld von hinten aufzurollen. Leider hielt dieses Vorhaben nur bis Kilometer 14 an, da sich dann die rechte Wade mit einem Muskelkrampf bemerkbar machte und sich nur durch Kraftreduktion mit einem kürzeren schnelleren Laufschritt lösen lies. Die Aufholjagd war damit beendet, aber zumindest konnte die Position mit der Änderung des Laufstils nahezu gehalten und das Rennen beendet werden. Die Zielzeit von 1:19:49 Stunden war aber noch recht gut und bedeutete den 8. Platz in der M50. In der Teamwertung der M50 konnte Matthias mit Norbert 1:21:40 und Enrico 1:25:11 seine zweite Silbermedaille gewinnen und damit ein tolles Ergebnis erzielen.
Team M50 Enrico, Norbert, Matthias. Foto: BlueLiner
Bericht: Matthias Wilshusen
Written by Matthias Wilshusen
1. Vorsitzender
Vereinsmanager C-Lizenz
Freiwilligenmanager und -koordinator
ambitionierter Seniorenläufer
Persönliche Bestleistungen
1500 m - 4:26,66 min (2004)
Meile - 4:44,40 min (2005)
3000 m - 9:15,87 min (2004)
5000 m - 15:47,72 min (2004)
10000 m - 32:56,8 min (2005)
Stundenlauf - 17620 m (2004)
10 km - 32:37 min (2007)
Halbmarathon - 1:13:06 h (2006)
Marathon - 2:41:37 h (2009)
50 km - 3:23:27 h (2013)
6h-Lauf - 75,263 km (2012)
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