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Zur Jagd auf Bestzeiten in der Landeshauptstadt
Acht BlueLiner gingen beim Hannover-Marathon auf der Halbmarathon- beziehungsweise der Marathonstrecke an den Start. einige von ihnen liefen neue Bestzeiten. Es war mal wieder eine super organisierte Großveranstaltung mit insgesamt über 10.000 Startern auf allen angebotenen Strecken.
Bei bestem Laufwetter um die 6 bis 8 Grad, trocken und mit wenig Wind starteten um 9.30 Uhr Michael Richter und Matthias Thiede auf die Marathonstrecke.
Matthias wollte unbedingt seine persönliche Bestzeit im Marathon verbessern. Seit November hatte er dafür trainiert. 3 Wochen vor dem Lauf hatte er sich dann noch einen kleinen Infekt zugezogen und hatte schon Angst, nicht an den Start gehen zu können. Er wurde aber rechtzeitig wieder fit und so startete er motiviert auf die 42,195 km lange Strecke. Bis km 33 hatte er eine Gruppe gefunden, die sich immer wieder gegenseitig motivierte. Die letzten 9 km fielen ihm schwer, er konnte aber sein hohes Tempo trotzdem halten und kam nach 2:56:31 Std. ins Ziel, wo ihn seine Frau und Tochter überglücklich in die Arme nahmen. Er hatte es geschafft, seine Bestzeit von vor 11 Jahren um fast 2 min. zu verbessern. Das sind emotionale Momente die man nie wieder vergessen wird.
Michael nutzte den Marathon als Vorbereitungslauf für die Deutschen Meisterschaften im 24 Stunden-Lauf in Braunschweig. Es lief sehr gut für ihn. Bei km 21.095 km stand auf seiner Uhr eine 1:57:17 Std., und er dachte, er könne den Marathon in unter 4 Stunden finishen. Leider kündigten sich ab km 33 Krämpfe in den Oberschenkeln an, und er musste das Tempo etwas drosseln. Trotzdem überquerte er nach 4:17:36 Std. sehr glücklich die Ziellinie und erreichte damit sogar einen 15. Platz in der AK 65.
Auf der Halbmarathon-Distanz gingen Frank Lehmann, Klaus Ahrens, Thomas Pyschik, Carina Krüger, Sandra Klementz und Iris Zierdt an den Start.
Klaus war sehr zufrieden mit seinem Lauf. Er hatte den Winter über verletzungsbedingt nicht trainieren können und der Lauf war eigentlich nur eine Standortbestimmung für ihn. Deshalb war er mit seiner Zielzeit von 1:30:21 Std. mehr als zufrieden.
Auch Frank sah den Lauf eher als Genuss-Veranstaltung an und kam nach 1:36:44 Std. sehr entspannt ins Ziel.
Nachdem Thomas letztes Jahr den Hannover Halbmarathon krankheitsbedingt ausfallen lassen musste, war die Vorfreude auf das Event sehr groß. Es sollte der erste Meilenstein der diesjährigen Saison werden. Entsprechend wurde das Training für eine Zielzeit von 1.30 Std. ausgelegt. Aber sieben Wochen vor dem Wettkampf musste er sein bis dahin sehr gut absolviertes Training wegen einer Verletzung und einem Infekt unterbrechen. Anschließend blieben ihm noch 2 Wochen. Damit war klar, dass es sehr schwer werden würde. Sein neues Ziel lautete nun, so gut wie möglich durchzukommen. Trotzdem folgte er nach dem Startschuss dem Tempomacher für 1:30 Std., aber nach 13 kmwar das Tempo für ihn doch zu hoch. Am Ende stand dann 1:35 Std. auf der Uhr.
Carina ist erst ihren 2. Halbmarathon überhaupt gelaufen. Sie war begeistert von der Veranstaltung, der Organisation und dem tosenden Publikum an den Straßenrändern. „Das Publikum hat einen einfach getragen“, sagte sie voller Stolz, als sie nach 2:02:18 Std. ins Ziel kam. Obwohl sie sich um mehrere Minuten im Vergleich zu ihrem 1. Halbmarathon gesteigert hatte, hat sie schon ein neues Ziel vor Augen: „Beim nächsten Mal wird die 2-Stunden Marke geknackt.“
Sandra ist eigentlich mehr auf Strecken bis 10 km zuhause. Da sie sich aber dieses Jahr vorgenommen hat, den Berlin Marathon zu laufen (ihr erster Marathon überhaupt), nahm sie den Halbmarathon in Hannover als Vorbereitung dafür. Das Training lief nicht so gut, da sie sich bei den Landesmeisterschaften im Crosslauf in Lingen eine Zerrung zugezogen hatte. Trotzdem ging sie zügig auf die Strecke und konnte ihr hohes Tempo auch bis km 15 halten. Dann wurde es langsam zäher. Sie biss sich aber durch und konnte so in 1:42:18 Std. finishen. Über diese Zeit war sie sehr glücklich. In der AK 40 war dies sogar der 14. Platz.
Iris war schon 5 Jahre keinen Halbmarathon mehr gelaufen. Ihr Ziel war, ihre alte Bestzeit von 1:55 Std., die sie beim Stadtlauf Wolfenbüttel aufgestellt hatte, zu knacken.
Der Start lief hervorragend, und sie konnte für ihre Verhältnisse ein hohes Tempo halten. Das viele Training der letzten Monate hatte sich also ausbezahlt. Sie lief nach 1:49:23 Std. ins Ziel und konnte es fast selbst nicht glauben, ihre alte Bestzeit um 6 min. verbessert zu haben. In ihrer AK 45 war dies sogar ein 11. Platz.
Die Heimfahrt, die Thomas, Sandra, Carina und Iris gemeinsam antraten, war von ausgelassenen Gesprächen und tollen Gedanken an dieses Erlebnis geprägt. Ein Dank geht außerdem an Sascha, der uns gesund wieder heimgefahren hat und uns super unterstützt hat.
Bericht: Iris Zierdt
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