Laufclub in Wolfenbüttel

10 Jahre Run2Feuerzangenbowle

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Die Run2Feuerzangenbowle-Läufer kommen vor dem Wolfenbütteler Schloss an. Foto: BlueLiner

 

Ein Ultralauf für einen guten Zweck

Nach zehn Jahren gibt Michael Richter den Staffelstab weiter

Braunschweig/Wolfenbüttel. –  Am 14. Dezember 2024 fand zum zehnten Mal der beliebte Spendenlauf Run2Feuerzangenbowle statt. Bei kalten, aber trockenen 1 Grad Celsius starteten 26 Läufer:innen am Braunschweiger Hauptbahnhof, um gemeinsam die 50 Kilometer lange Strecke bis zum Weihnachtsmarkt in Wolfenbüttel zu bewältigen. Ziel war wie immer Hajo’s Feuerzangenbowlenstand, wo die Teilnehmer:innen gegen 17:40 Uhr eintrafen.

Der Lauf wurde von Michael Richter vom Laufclub BlueLiner ins Leben gerufen. Die zehnte Auflage, war die letzte, bei der Michael Richter die Organisation übernahm.

Mit Leidenschaft und Engagement führte er das Event über ein Jahrzehnt. Dabei stand nicht nur die sportliche Leistung sondern auch der Gemeinschaftsgedanke und der wohltätige Zweck im Mittelpunkt.

Für Michael Richter war es dieses Jahr ein ganz besonderer Meilenstein: Er absolvierte damit seinen 250. Marathon. Dies wurde von Petra Bergmann in einer emotionalen Laudatio gewürdigt. Zusätzlich bekam er eine offizielle Urkunde vom 100-Marathon-Club-Deutschland überreicht.

Bettina Börgmann von den Asserunnern überreichte ihm im Namen aller Läufer:innen und Helfer:innen ein Geschenk als Dank für die vergangenen zehn Jahre.

Unterwegs zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel. Foto: BlueLiner

Die Route führte durch Braunschweig, am Schloss vorbei, auch über den Braunschweiger Weihnachtsmarkt und weiter durch die Weststadt bis nach Wolfenbüttel. Alle fünf Kilometer gab es Verpflegungspunkte, die mit viel Herzblut von Helfern betreut wurden. Einige Unterstützer waren mit Autos unterwegs, um die Läufer an den vereinbarten Haltepunkten zu versorgen.

Ein besonderes Highlight war eine kleine Tanzeinlage von den Helfer:innen am Fümmelsee zu einem Weihnachtslied. Die Läufer:innen klatschten dankbar Beifall.

Besonders beliebt waren die beiden Verpflegungsstationen vor den Häusern von BlueLiner-Mitgliedern:

Bei Michael Richter selbst bereitete seine Frau traditionell eine wärmende Suppe zu, beim Vereinsvorsitzenden Matthias Wilshusen gab es selbstgebackene Leckereien für die Läufer. Ein weiteres Highlight waren wie jedes Jahr die heißen Pellkartoffeln mit Quark, die Olaf Bothe Mutter in die Braunschweiger Weststadt brachte.

Pause bei Matthias Wilshusen. Foto: BlueLiner

800 Euro an Spenden kamen dieses Jahr bei dem Lauf zusammen. Die Hälfte des Erlöses wird an Hajo’s Feuerzangenbowlenstand weitergegeben, der dieses Geld gemeinnützigen Organisationen spendet.

Die andere Hälfte geht an das Hospiz Wolfenbüttel.

Von den 28 Teilnehmenden liefen 15 die gesamte Strecke von 50 Kilometern, während andere kürzere Teilstücke absolvierten. Für zwei Läufer:innen war der Run2Feuerzangenbowle ein ganz besonderer Erfolg: Sie liefen ihren ersten Marathon beziehungsweise ihre erste Ultra-Strecke.

Trotz der Kälte war der Tag von einer warmen, freundschaftlichen Atmosphäre geprägt. Gespräche, gemeinsames Lachen und der Stolz auf die sportliche Leistung schufen ein einzigartiges Erlebnis.

Auf dem Wolfenbütteler Weihnachtsmarkt. Foto: BlueLiner

Einige Läufer:innen erklärten sich bereit, den Lauf ab nächstem Jahr weiterzuführen. Damit bleibt der Run2Feuerzangenbowle ein fester Bestandteil der Region – ein Symbol für Zusammenhalt, Sport und Nächstenliebe.

„Es ist diese Gemeinschaft, die den Lauf so besonders macht“, resümierte Michael Richter sichtlich gerührt. Ein würdiger Abschluss und ein neuer Anfang in den Händen der nächsten Generation.

 

Bericht : Iris Zierdt

 

Zum Abschluss gibt es Hajos Feuerzangenbowle. Foto: BlueLiner

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