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Sechs Minuten für den Start ins Läuferleben
Los geht es mit drei kurzen Intervallen. “Es ist wichtig, den Spaß am Laufen zu wecken”, sagt Mario Burger.
Kein gemeinsames Training im Verein, kein Fitnesscenter das geöffnet hat – Die Corona-Beschränkungen lassen praktisch nur Individualsport zu. Da ist Laufen im Winter ideal. Im zweiten Teil unserer Serie „Besser laufen mit den BlueLinern“ gibt Mario Burger, Trainer des Wolfenbütteler Laufclubs LC BlueLiner, Tipps für Anfänger. Damit fällt der Start ins Läuferleben erstaunlich leicht.
Mit sechs Minuten laufen geht es los. „Zwei Minuten laufen, zwei Minuten gehen, zwei Minuten laufen … und so weiter“, erklärt der Experte: „Dreimal zwei Minuten Belastung, mehr ist es am Anfang nicht. Wenn ich das sage, werde ich immer wieder erstaunt angeschaut“, erzählt Mario. „Was? Für sechs Minuten Laufen soll ich mich umziehen?” Sei ein typischer Kommentar. „Ja,“ sagt der BlueLiner-Trainer. Gerade am Anfang sei es wichtig, niemanden zu überlasten, sondern den Spaß zu wecken. Die Zwei-Minuten-Abschnitte seien geeignet, den Wunsch nach mehr zu wecken. Mario betont: „Ich will die Leute gierig machen.“
Und die nächste Laufeinheit kommt ja schon bald. Drei- bis viermal pro Woche soll ein Anfänger die Laufschuhe schnüren und die Laufintervalle dabei langsam ausdehnen. Zwei Minuten sind es in der ersten Woche, drei Minuten in der zweiten, vier Minuten in der dritten. Anschließend gelte es, auf die individuelle Entwicklung zu achten und die Gehpausen immer weiter zu reduzieren. „Eventuell kann man dann schon zehn Minuten am Stück laufen und nach einer Minute Pause nochmal zehn Minuten anhängen“, erklärt der 53-Jährige.
Eine halbe Stunde ohne Unterbrechung zu laufen sei ein erstes großes Ziel, das sich Anfänger stecken könnten. Ganz wichtig dabei: Der Spaß darf nicht auf der Strecke bleiben: „Man soll immer das Gefühl haben, dass man sich auf das Training freut“, sagt Mario: „Sonst hat man vielleicht schon zu viel gemacht und ist überlastet.“
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